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30 Abkürzungen die jeder Bauherr kennen sollte

Wer kennt es nicht?
Als Bauherr oder Bauherrin, ist man sehr schnell vielen Abkürzungen und Fachbegriffen ausgesetzt.
Egal ob im B-Plan, den Leistungsbeschreibungen oder auch vielen Katalogen, überall wimmelt es von Ihnen. Manchmal könnte man meinen die Welt besteht nur aus Abkürzungen und man versteht nur Bahnhof.

Damit ihr euch in diesem Dschungel ein bisschen besser zurecht findet folgen nun die, meiner Meinung nach, 30 häufigsten Abkürzungen.

AbkürzungBedeutungErklärung
BAFABundesamt für Wirtschaft und AusfuhrkontrolleEin Bundesamt bei dem es Zuschüsse für den Hausbau bzw. die Sanierung gibt
BoPlBodenplatteDie Basis jedes Hauses, darauf steht es. Egal ob Keller oder nicht, jedes Haus braucht eine Bodenplatte
B-PlanBebauungsplanIm Bebauungsplan ist festgesetzt, in welcher Weise Grundstücke bebaut werden dürfen
COPCoeffizient of PerformanceDer COP gibt das Verhältnis von abgegebener Wärmeleistung zu aufgewendeter Antriebsleitung bei Wärmepumpen an. Damit kann die Effizienz einer Wärmepumpe ermittelt werden
DFFDachflächenfensterEin Fenster in der Dachfläche. Wird umgangssprachlich zumeist nur Dachfenster genannt
DGDachgeschossBezeichnet das oberste Stockwerk unter dem Dach, wird aber vielfach unterschiedlich verwendet. Manche nennen Dachgeschoss nur den Dachboden/ Spitzboden. Andere verwenden den Begriff DG bereits für das Obergeschoss
EFHEinfamilienhausWie der Name schon sagt, ein Haus gebaut für eine Familie. Der Klassiker im privaten Hausbau
EGErdgeschossDie erste Etage des Hauses. Meist befindet sich diese ebenerdig oder leicht erhöht
EKEigenkapitalDas vorhandene Kapital das für den Hausbau oder Kauf zur Verfügung steht. Auch Eigenleitung die erbracht werden kann, kann auf das Eigenkapital angerechnet werden
EnEVEnergieeinsparverordnungWar eine in Deutschland gültige Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und Anlagentechnik bei Gebäuden. Die EnEV wurde aber am 1. November 2020 durch das GEG ersetzt
EPSexpandierter PolystyrolIst ein häufig verwendeter Dämmstoff. Umgangssprachlich wird oft die Bezeichnung Styropor verwendet, wobei dies eigentlich ein Markenname ist
GEGGebäudeenergiegesetzDas GEG hat die EnEV, das EnEg und das EEWärmeG abgelöst, es enthält somit die aktuell gültigen Richtlinien und Anforderungen an die energetische Qualität bei Gebäuden
GFZGeschossflächenzahlGibt an, wieviel Prozent Geschlossfläche je Grundstücksfläche zulässig ist. Bei einer Geschossflächenzahl von 0,6 sind auf 100m² Grundstück 60m2 Geschossfläche zulässig. Dies sind 60 Prozent
GRZGrundflächenzahlGibt an, wieviel Prozent des Grundstückes bebaut werden dürfe. Eine Grundflächenzahl von z.B. 0,3 bedeutet somit dass die bebaute Fläche nicht größer als 30 Prozent sein darf.
HARHausanschlussraumHier befinden sich die Anschlüsse des Hauses. Strom, Wasser, Telefon usw. zumeist befindet sich im Hausanschlussraum auch die Gebäudetechnik wie Heizung, KWL, Verteilerkästen u.ä. Teilweise ist der Hauswirtschaftsraum auch der HAR, dann würde die Abkürzung passender mit Hausarbeitsraum übersetzt.
HOAIHonorarordnung für ArchitektenSie regelt, welche Honorare Architekten für die einzelnen Leistungsphasen verlangen dürfen.
HT-RohrHochtemperaturrohrDiese Rohre werden für Abwasserleitungen innerhalb Gebäuden verwendet und sind bis ca. 95°C wärmebeständig. Die meisten werden diese als graue Rohre kennen.
HWRHauswirtschaftsraumIn diesem Raum befindet sich meist die Waschmaschine und der Trockner, ebenso oft ein Platz für Hausarbeiten wie bügeln u.a.
JAZJahresarbeitszahlDie Jahresarbeitszahl steht für die Effizienz eines Heizsystems, das mit einer Wärmepumpe betrieben wird. Die JAZ ist aber nicht identisch mit dem COP.
KfWKreditanstalt für WiederaufbauDie KfW ist die weltweit größte Förderbank. Bei Ihr gibt es unter anderem Zuschüsse und Kredite für den Hausbau bzw. Sanierungen.
KGKellergeschossDas unterste und zumindest zum Teil unter der Erde liegende Stockwerk eines Gebäudes
KG-RohrKanalgrundrohrIst eine Rohrart, die hauptsächlich für die Abwasserentsorgung im Erdreich benutzt wird. Meist ist hellbraun/rötlich, es gibt allerdings auch grüne KG2000-Rohre die sich durch ihre höhere Stabilität auszeichnen
KWLKontrollierte WohnraumlüftungBezeichnet eine maschinelle Lüftungsanlage zur kontrollierten Be- und Entlüftung von Gebäuden. Dabei gibt es verschiedene Arten des Systems, zentrale und dezentrale Lösungen
LBOLandesbauordnungSie sind wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Baurechts und werden, in Deutschland, von den jeweiligen Bundesländern geregelt. Die Landesbauordnung regelt zusammen mit dem Bebauungsplan die Art und Weise wie gebaut werden darf
LL-WPLuft/Luft-WärmepumpeDie Luft/Luft-Wärmepumpe erwämt mit Hilfe der warmen Abluft die frische Luft die von außen in den Wohnraum gefördert wird
LW-WPLuft/Wasser-WärmepumpeSie nutzt die Energie der Umgebungsluft als Wärmequelle, um Wasser zu erwärmen. Sie stellt eigentlich die gängigste, wenn auch nicht die effizienteste Variante der Wärmepumpen dar
OKFFOberkante FertigfußbodenIst eine Bemaßungsangabe. Sie gibt die Lage der Oberfläche des Fußbodens im fertigen Zustand, also inklusive allen Bodenbelägen an
OKRFOberkante RohfußbodenIst eine Bemaßungsangabe. Sie gibt die Lage der Oberkante des rohen Fußbodens ohne jegliche Beläge an. Zumeist ist dies die rohe Beton- oder Holzdecke
WDVSWärmedämmverbundsystemIst ein System zum Dämmen von Gebäudeaußenwänden. Es besteht aus aufeinander abgestimmten Baustoffen
XPSextrudierter PolystyrolGrundwerkstoff ist hier ebenfalls Polystyrol. Es ist wesentlich robuster als EPS und wird zumeist bei starken Belastungen eingesetzt. Eine der bekanntesten Anwendungen ist die Perimeterdämmung, also die Dämmung unter der Bodenplatte oder von erdberührten Bauteilen
30 Abkürzungen die jeder Bauherr kennen sollte

Das waren nun die, meiner Meinung nach, 30 wichtigsten Abkürzungen im Baubereich. Ich hoffe diese kleine Übersicht hilft euch weiter.

Euch fehlen hier noch Abkürzungen die ihr gerne erklärt hättet?

Dann schreibt es gerne in die Kommentare und wir werden versuchen euch diese zu erklären.

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